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Nikolaustag in Österreich und in der Welt. Welche Traditionen gibt es im Ausland?

Nikolaustag in Österreich und in der Welt. Welche Traditionen gibt es im Ausland?

Die Vorweihnachtszeit ist mit einem schönen Brauch verbunden. Kinder freuen sich auf den Nikolaustag. Wie feiert man diesen Tag im Ausland? Verläuft er ähnlich wie in Osterreich?

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Der Nikolaus soll an den hilfsbereiten und heiligen Bischof von Myra erinnern, den wir am 06. Dezember ehren und feiern. Der Heilige Nikolaus zieht von Haus zu Haus und beschenkt brave Kinder mit süßen Kleinigkeiten wie Nüssen, Mandarinen oder Schokolade. Diese versteckt der „Nikolaus“ in den Schuhen der Kinder, wenn sie diese am Abend vor dem Nikolaustag vor die Tür stellen. Begleitet wird er von seinem Gehilfen dem Krampus, der seine Rute für die schlimmen Kinder mit hat. Der Krampuslauf als Teil der Adventszeit ist eine uralte österreichische Tradition.

Aber nicht nur bei uns gibt es eine Nikolaustradition, ganz viele Länder haben ähnliche Bräuche die auf Nikolaus von Myra zurückgehen. Hier sind einige Bräuche aus der ganzen Welt, die dem Nikolaus mehr oder weniger ähnlich sind.

Nikolaus in Deutschland: der Knecht Ruprecht

Auch in Deutschland gibt es nicht viel Unterschied zu unserer Version von Nikolaus. Nur dass statt des Krampus Knecht Ruprecht in manchen Bundesländern mit dem Nikolaus geht. Er ist ein Mann mit einem buschigen Bart, oft dunkelhäutig, wie Kohle, und mit Ketten, Pelzen und Besen bekleidet. In verschiedenen Regionen finden wir aber auch andere Formen und Begleitfiguren. In der Schweiz geht übrigens eine ähnliche Figur mit dem Nikolaus, er heißt Schmutzli und der Nikolaus ist der Samichlaus.

Kroatien – Heilige Nikolaus, Beschützer der Seefahrer und Fischer

Für eine lange Zeit war der Heilige Nikolaus in Dalmatien nur Schutzpatron der Seefahrer und die Kinder wurden von der Heiligen Lucia (am 13.12.) beschenkt. Daher kommt der Heilige Nikolaus in den Küstenregionen mit dem Boot zum Ufer, wo er von Majoretten und vielen Kindern begrüßt wird. In anderen Teilen finden brave Kinder in den geputzten Stiefeln Süßigkeiten und unartige vom Krampus Ruten.

Niederlande – Sinterklaas auf einem weißen Pferd

Falls ihr es noch nicht wisst: Der Nikolaus (auf Niederländisch Sinterklaas) lebt fast das ganze Jahr über in Spanien. Und wenn seine Zeit kommt, besteigen er und sein Gehilfe, der Schwarze Peter, ein Schiff und machen sich auf den Weg in die Niederlande, um die braven Kinder zu belohnen und die ungezogenen zu bestrafen. Sinterklaas kommt am ersten Samstag nach dem 11. November mit dem Dampfer an.

Diese Tradition geht auf das 19. Jahrhundert zurück, als es eine notwendige Reise war, um Orangen und Granatäpfel zu besorgen. Am fünften Dezember bereiten die Kinder ihre Schuhe zum Schornstein vor und stecken oft Karotten oder Heu für das Pferd von Sinterklaas hinein, das über die Schornsteine der Häuser reiten soll.

Belgien hat den Nikolaus und den Schwarzen Peter

Belgische Kinder freuen sich auf den Nikolaus, der sie am 6. Dezember beschenkt. In Belgien feiern sowohl die Flamen als auch die Wallonen Weihnachten, beide Bevölkerungsgruppen haben den Nikolaus und beide freuen sich auf ihn. Vor allem die flämischen Kinder, für die, wie in den Niederlanden, der Nikolaus mit dem Schwarzen Peter kommt.

In Belgien verkörpert der Schwarze Peter den Knecht, der der Legende nach mit St. Nikolaus in einem Boot aus Spanien gekommen ist. Er ist also nicht mit Krampus vergleichbar und die Kinder haben keine Angst vor ihm. Im Gegenteil, sie freuen sich darauf, was er ihnen auf Zuruf des Nikolauses bringt. Der Nikolaus bringt große Geschenke, sogar ein Fahrrad oder Puppen mit allem Drum und Dran, und zu Weihnachten bekommen die Kinder dann kleinere Geschenke und Süßigkeiten.

In den USA gibt es nur den Santa Claus

In den Vereinigten Staaten ist aus dem Nikolaus der Weihnachtsmann entstanden, der nur zu Weihnachten Geschenke bringt. Es ist also unwahrscheinlich, dass amerikanische Kinder den Heiligen Nikolaus kennen – na ja, man kann es versuchen, aber sie werden ihn nicht kennen. Der Name ist eine Verstümmelung des niederländischen Namens Sinterklaas (Abkürzung für den Namen des Heiligen Nikolaus-Sint Nicolaas).

Ursprünglich wurde er wie bei uns im Bischofsgewand dargestellt. Seine heutige Form verdankt er dem russischen Väterchen Frost, vor allem aber der Coca-Cola-Werbung, deren Darstellung des Santa Claus in den 1930er Jahren praktisch populär wurde, und dieses Bild ist auch heute noch beliebt.

Finnland hat Joulupukki

Nach einer finnischen Legende lebt Joulupukki, eine Art Santa Claus, am Fuße des Berges Korvatunturi. Hier versteckt er alle Zettel der Kinder mit ihren Wünschen. Die Geschenke werden von Elfen eingepackt und von Schlitten mit Rentieren geliefert.

Der Name Korvatunturi setzt sich aus zwei finnischen Wörtern zusammen, Korv (Ohr) und Tunturi (Berg). Die Form des Berges erinnert mit seinen drei Vorsprüngen an ein Ohr bzw. an Ohren. Dank dieser Form soll Joulupukki alle Wünsche hören, die Kinder auf der ganzen Welt aussprechen.


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