Wo leben die Musen? Beliebte Städte berühmter Künstler

Die Umgebung, in der wir leben, beeinflusst uns viel mehr als wir glauben. Es ist kein Geheimnis, dass Künstler viel sensibler sind als rationaler denkende Menschen und können Schönheit, Objekte der Schöpfung in allem finden. Am wichtigsten ist, dass das „Etwas“ inspirierend ist und viele Künstler verbinden den Prozess mit Orten. Besucht mit uns die Lieblingsorte berühmter Künstler.

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John Lennon, New York

„Que pasa, New York?“ Dies ist ein Ausschnitt aus dem John Lennon-Song New York City. (Aber Vorsicht, es geht um keinen Song von den Beatles, aber das spielt wirklich keine Rolle!) Wenn ihr bis jetzt dachtet, das es reicht, nur Liverpool als Tourist zu besuchen, um John Lennon zu ehren, ist das ein Fehler. Die legendäre Musikikone verbrachte seine letzten Jahre in New York und John verehrte diese Stadt. Aber niemand hätte gedacht, dass sein Leben in nur wenigen Jahren enden würde. Am 8. Dezember 1980 wurde John Lennon von dem Hawaiianer Mark David Chapman vor dem Haus in Dakota, in dem er mit Yoko Ono lebte, erschossen.

Strawberry Fields, ein Teil des Central Park, der John Lennon gewidmet ist, befindet sich ebenfalls in der Nähe. Es sind diese beiden Orte in der Stadt, die unter Lennons Fans als die meistbesuchten gelten. Aber wenn ihr seine Lieblingsorte in New York kennenlernen möchtet, hört euch das oben erwähnte Lied an und schaut euch seinen Text gründlich an.

Wolfgang Amadeus Mozart, Prag

Fragt jemanden, mit welcher Stadt er Mozarts Namen in Verbindung bringen würde. Es ist fast sicher, dass dieser Ort aus Österreich wäre. Er würde sich entweder an das Thema aus der Kunstschule und an den Begriff „Wiener Klassiker“ oder an eine weitere bekannte Tatsache, nämlich Mozarts Geburtsort Salzburg erinnern. Mozart besuchte Prag zum ersten Mal im Jahr 1787, und dem Tratsch aus dieser Zeit zufolge äußerte sich der berühmte Virtuose über diese Stadt wie folgt: „Meine Prager verstehen mich.“ Leider kann man dies nicht belegen, aber Prag betrachtet Mozart als einen von seinen Einwohnern. Die Früchte von Mozarts Beziehung zu dieser Stadt (aber wir wollen nicht unbedingt romantisieren, oft ging es „nur“ um die Erfüllung von Arbeitspflichten) waren musikalische Werke wie Don Giovanni, die Oper La Clemenza di Tito und die Prager Symphonie.

Edith Piaf, Paris

Die französische Chanson-Sängerin und Schauspielerin ist der Stolz des östlichen Vorortes von Paris. Die Bezirke Belleville und Menilmontant in der französischen Hauptstadt bestehen darauf, dass ihr globaler Erfolg seine Wurzeln in diesen Straßen hat. Die Fotos von Edith Piaf schmücken die Wände vieler lokaler Bars in der Umgebung, und einige veranstalten zu ihrer Ehre regelmäßig Musikpartys.

Wir könnten Stunden damit verbringen, die Geschichten aus dem Leben der Sängerin in Paris zu beschreiben. Aber einer der stärksten Liebesbeweise zwischen Piaf und Paris war wahrscheinlich der letzte. Nach ihrer letzten Tour zog die bereits sehr kranke Edith Piaf im August 1963 in ein Haus in Plascassier an der französischen Riviera ein. Nach 2 Monaten starb sie am 9. Oktober. Ihr Körper wurde jedoch nachts von ihrem Mann und ihren Freunden nach Paris transportiert. Und unter völliger Geheimhaltung. Sie taten dies, damit die Öffentlichkeit erfährt, dass Edith Piaf in ihrer Heimatstadt Paris gestorben war. Übrigens, das offizielle Todesdatum ist daher der 10. Oktober.

Ernest Hemingway, Kuba

Obwohl wir im Titel dieses Artikels Städte versprochen haben, betrügen wir jetzt ein bisschen, da ein ganzes Land ein anderer Ort für eine andere Muse sein wird. Hemingway wurde in den Vereinigten Staaten geboren, aber er liebte Kuba so sehr, dass er sich selbst als „Cubano Sato“ betrachtete, was als „Kubaner“ übersetzt werden kann. Als der Schriftsteller 1954 den Nobelpreis für Literatur gewann, wollte er sein 23-Karat-Goldmedaillon an die Menschen in Kuba spenden. Aber die Vorstellung, dass das Medaillon in Händen der Regierung von Batista (dem damaligen Präsidenten von Kuba) landen würde, gefiel ihm nicht. Deshalb legte er sein Geschenk schließlich in eine katholische Kirche in der kubanischen Stadt El Cobre. Es wurde allerdings von dort gestohlen, wurde aber ziemlich schnell gefunden und in die Kirche zurückgegeben.

In Kuba schrieb Hemingway 7 Romane, darunter das legendäre Werk Der alte Mann und das Meer.

Antoni Gaudí, Barcelona

Antoni Gaudí war ein weltberühmter katalanischer Architekt, dessen Arbeit sich nur schwer mit irgendeinem Stil vergleichen lässt. Man könnte sagen, dass er seine eigene unabhängige Klassifikation in der Kunst hat. Mit Gaudís einzigartiger Sicht auf Architektur und Design wurden der Welt wirklich geniale Kunstwerke geschenkt. Sein inspirierendes Umfeld war Barcelona. Wenn ihr durch die Stadt geht, ist es unmöglich, auf etwas zu stoßen, das mit seinem Namen nicht zusammenhängt. 7 Gebäude in Barcelona von Gaudí wurden in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen: Park Güell, Güell-Palast, Casa Mila, Casa Vicens, eine der Fassaden und Krypta der Sagrada Familia, Casa Batlló und die Krypta der Güell-Kolonie.

Agatha Christie, Istanbul

Der Name der ungekrönten Königin der Detektivgeschichten wird mit Istanbul hauptsächlich aufgrund ihres wahrscheinlich berühmtesten Romans Mord im Orient Express in Verbindung gebracht. Nicht nur, weil sie ihn hier geschrieben hat, sondern der Ort, an dem die Geschichte beginnt, ist Istanbul. Wusstet ihr, dass diese fabelhafte türkische Stadt einer der Lieblingsorte der Schriftstellerin war? Agatha Christie war mehrere Male in Istanbul. Das Pera Palace Hotel, das erste Luxushotel in Istanbul, betrachtet sie als einen der bekanntesten wiederkehrenden Gäste. Zwischen 1926 und 1932 lebte sie mehrmals im Zimmer Nr. 411, die jetzt „Agatha Christies Zimmer“ heißt. Einige verbinden sogar das mysteriöse elftägige Verschwinden der Schriftstellerin mit Istanbul.

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