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Reisemagazin

Albanien voller schöner Natur, Geschichte und freundlicher Einheimischen (Reisebericht)

Albanien voller schöner Natur, Geschichte und freundlicher Einheimischen (Reisebericht)

Was fällt euch ein, wenn jemand Albanien erwähnt? Ja, es ist ein Land, das in Europa liegt. Nein, hier tobt kein Krieg. Ein Land, in dem Liebhaber der Berge, des Meeres, der Geschichte, aber auch des Bizarren, auf ihre Kosten kommen. Die Albaner sind sehr stolz auf ihr Land, aber auch sehr selbstkritisch. Sie wissen, wo sie „zurückbleiben“, aber sie wissen auch, dass sie dadurch ein authentisches und interessantes Land sind.

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Berat hinter tausend Fenstern

Die zum Weltkulturerbe der Unesco gehörende Stadt ist auch als Stadt der tausend Fenster bekannt. Die größte Touristenattraktion von Berat ist die Burg, die majestätisch über der Stadt thront. Vor den Toren kann man von einem selbsternannten Führer angesprochen werden, der einen für ein paar Cent durch das Gelände führt. Wir haben diese Möglichkeit nicht genutzt und sind selbst durch die Burg gelaufen. Durch enge, steinerne Gassen erreichten wir den geräumigen Innenhof der Burg Berat. Hier kann man unter anderem direkt im „Hof“ einen Kaffee trinken, die St.-Theodore-Kirche, die St.-Marien-Kathedrale und das Nationale Ikonographische Museum Onurfi besichtigen oder im Temi Albanian Food, einem familiengeführten Restaurant, zu Mittag essen. Das Personal berät euch gerne, was ihr probieren solltet, gibt euch ein kleines Extra und packt noch Obst für eure Reise ein.

Berat

Der Llogara-Nationalpark, die albanische Riviera und eine Stadt, die es nicht mehr gibt

Der nächste Halt diente dazu, die Energie der albanischen Natur aufzutanken – der Llogara-Nationalpark. Hier kann man kürzere, aber auch anspruchsvollere Touren machen. Wir kletterten auf den Gipfel des Maja e Gjipalit (1446 m) und wanderten entlang des Bergrückens zum Maja e Thanasit (1380 m). Die Wanderung dauerte etwa 6 Stunden und wir legten 650 Höhenmeter zurück. Wenn das Wetter mitspielt, hat man einen wunderschönen Rundblick auf die ionische Küste und auf der anderen Seite den majestätischen Gipfel des Maja e Cikes (2045 m).

Llogara-Nationalpark

Wenn ihr eine kürzere Strecke sucht, ist der Aussichtspunkt Qafa e Qesarit sicher eine gute Option. Der Rückweg führt über die Quellen Burimi und Ponaces, die übrigens die einzige Trinkwasserquelle für alle Restaurants und Hotels sind, an denen ihr entlang der Hauptstraße vorbeikommt.

Llogara-Nationalpark
Einer der vielen Bunker

Der Weg vom Park zu der kleinen Stadt Dhermi ist einer der Höhepunkte Albaniens. Auf der Asphaltstraße geht es von Llogara hinunter an die Küste. Das Gefühl von Adrenalin wird durch die Pferde und Schafe verstärkt, die gerne über die Straße laufen. Seid vorsichtig!

An der albanischen Riviera kommen Liebhaber des Meeres und romantischer Sonnenuntergänge voll auf ihre Kosten. Der Strand von Gjipe ist auf jeden Fall se besuchenswert. Gebt euch Mühe, packt eine Decke, Badesachen, Essen und Wasser ein und begebt euch zu Fuß hierher. Ein felsiger Strand, versteckt zwischen den Klippen, erwartet euch.

Strand von Gjipe

Südlich des erwähnten Strandes lockte uns die Burg Porto Palermo, wo wir einen kurzen Halt einlegten. Sie war zwar geschlossen, aber der freundliche Kastellan lud uns ein und erzählte uns in gebrochenem Englisch von der Geschichte der Burg, die von Ali Pascha Janinsky, einem Herrscher Albaniens während des Osmanischen Reichs, erbaut wurde. Während der kommunistischen Ära Albaniens diente die Burg auch als Gefängnis.

Wenn ihr im Süden der albanischen Riviera seid, empfehle ich euch einen Besuch in Butrint. Eine historische Stadt, in der es statt Geschäften und Kaviarläden nur Ruinen gibt. Mit etwas Fantasie kommt man bei einem Spaziergang durch die Stadt an einem Amphitheater, einer Kirche, einer Schule und mehreren Stadttoren vorbei, bis man schließlich bei der Burg von Butrint selbst ankommt.

Butrint

Das Landesinnere und seine Hauptattraktionen

Zu den interessanten Attraktionen im “ Landesinneren “ Albaniens gehört zweifellos die Quelle Blue Eye mit ihrem klaren, blauen und grünen Wasser. Der Ort kann leicht mit dem Auto erreicht werden. Ähnlich gilt das für die Thermalquellen von Banjat Bënjës. In beiden Orten kann man ebenfalls problemlos baden.

Banjat

Die Straßen in Albanien sind meist bergig, schlecht sichtbar und von eher geringer Breite. Sie sind auch insofern gefährlich, als die Aufmerksamkeit ständig durch die schönen Panoramen, das frei weidende und laufende Vieh sowie die Lebensweise der Einheimischen vom Verkehr abgelenkt wird. Deshalb haben wir uns keinen Augenblick lang gelangweilt, obwohl wir schon mehrere Stunden bis zur Stadt Korce unterwegs waren. Korce ist eine ziemlich entwickelte Stadt, voller Leben und reich an Geschichte. Sie hat einen alten Stadtkern mit kleinen Häusern, die von der Architektur der österreichisch-ungarischen Monarchie inspiriert sind. In der Brauerei, die als eine der wenigen in Albanien Korce-Bier vom Fass anbietet, kann man eine Erfrischung zu sich nehmen. Wenn ihr wie wir die Aussicht liebt, solltet ihr die Kirche des Heiligen Elias (Shën Ilia) besuchen.

Korce

Auch der Ohrid-See, der Nordmazedonien und Albanien teilt, kann eine angenehme Abwechslung sein. Das unauffällige Dorf Lin bietet einen kurzen Rundgang am Ufer, bei dem man sich wieder wie am Meer fühlt.

Buntes Tirana

Tirana wird auch als die bunteste Hauptstadt Europas bezeichnet. Sie leugnet ihre lange kommunistische Geschichte nicht und versucht zumindest, sie mit neuen bunten Gebäudefassaden zu beleben. Auf dem Platz befindet sich das Nationale Geschichtsmuseum, in dem man die typischen kommunistischen Gemälde nicht übersehen kann. Sie zeigen, wie anders als gewöhnliche Bürger, die Baumeister. Wenn man den Blick nach rechts wendet, sieht man das Opernhaus, in dem täglich um 10:00 und 18:00 Uhr Stadtführungen für Touristen beginnen. Sie erhalten nur freiwillige Spenden, ansonsten ist der Besuch kostenlos. Bei der Führung bekommt man ein umfassendes Bild von den Albanern und ihrer Geschichte.

Der Bovillasee vom Gipfel des Maja Gamtit

Wir nutzten noch die Dienste des Hiking Adventure Club Albania, der von einem begeisterten Bergsteiger geleitet wird und jedes Wochenende Ausflüge in die umliegenden Berge organisiert. Wir konnten auf den Gipfel des Maja Gamtit oberhalb des Bovillasees wandern, ein beliebtes Wanderziel für Tiraner, die nach einer ganzen Woche in der Stadt zumindest einen kurzen Ausflug in die Natur machen wollen.

Billigflüge nach Albanien

Der Artikel für Flipohits wurde von Patrícia Rosenberg (auf Instagram als @patrisia_berg) geschrieben.
Fotos: @patrisia_berg


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